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Kleines Aquarell über Federzeichnung auf Papier von
Jan Balet 20.7.1913 Bremen - 31.1.2009 Estavayer-le-Lac
Bürger der USA

Original Entwurf/Reinzeichnung als Illustration für das Buch:
"What Makes an Orchestra"
Geschrieben und Illustriert von Jan Balet.
Erschienen im : Oxford University Press Verlag, New York, 1951.
Gedruckte Bild-Version, siehe Foto 4.
Buchumschlag von 1951, siehe Foto 5 (nicht verkäuflich).
Inhalt: Balet beschreibt jedes Instrument eines Orchesters.

Balet lebte seit den 70er Jahren in der Schweiz und wird daher oft fälschlicherweise als Schweizer Künstler gehandelt. Seine Biographie, ist die eines echten Künstlers, zumindest nach meiner Definition was ein Künstler ausmacht, nämlich im Erfolg oder Misserfolg sich immer treu zu bleiben und nicht zu viele "Kompromisse" (aller Art) einzugehen.
Seine Jugendjahre sind von unfreiwilligen Abgängen aus diversen Schulen, Internaten, Institutionen und Lehranstalten geprägt. Doch Balet blieb ein ungebrochenes selbständig denkendes Kind und Jugendlicher. Als ihn ein Lehrer mit Wucht in sein Gesicht schlug, zückte er auch einmal ein Messer, rammte es dann aber ins Schulpult und einmal legte er einem Lehrer auch Scheisse in den Schrank, selbstverständlich musste er auch an diesen beiden Orten gehen.
Vor dem 2. Weltkrieg besuchte er die Kunstgewerbeschulen in Berlin und in München, an beiden Schulen musste er gehen. In der Folge studierte er an der Kunstakademie in München. Danach folgt seine militärische Ausbildung, die er hasste, doch er wurde fast gegen seinen Willen zum Unteroffizier befördert. Durch seine Auswanderung in die USA im Jahr 1938 entging er seinem Aufgebot in den Krieg, der Marschbefehl lag schon im Briefkasten und er hatte nur ein 3 Wochen Visum für die USA. In den USA ging seine Kariere nach 1940 immer nur bergauf und bereits 1942 wurde er zum Art Direktor der Zeitschrift "Mademoiselle" ernannt. Er eröffnete sein eigenes Atelier in NY und hatte Aufträge von CBS Radio, Vogue, G. Housekeeping, diverse Wochen- und Tageszeitungen usw. In seiner Zeit in NY lebte er das angenehme Leben eines erfolgreichen Bonvivant und Art Direktor und Künstlers. Er pflegte die Bekanntschaften mit berühmten Künstlern der 40er/50er und 60er Jahren in der Metropole NY. 1945 wurde er Amerikaner und übersiedelte in ein Haus auf Long Island und begann Kinderbücher zu gestalten. Er war dreimal verheiratet und es wurden ihm unzählige Affären nachgesagt. Zahlreiche skurrile Geschichten werden über ihn erzählt, so liess er z.B. seinen Grabstein früh zu Lebzeiten anfertigen und bei sich zu Hause als Deko aufstellen.
In Europa (ab 1965) und in der Schweiz (ab 1978) entstanden die meisten seiner Gemälde während er in den USA schwergewichtig als erfolgreicher Illustrator und Grafiker tätig war. Der legändere Zürcher Lithographie Verleger Wolfensberger animierte Jan Balet Lithographien herzustellen. In die Schweiz zog er, weil es hier die besten Lithographen der Welt gab.
Ein amerikanischer Kunsthistoriker schrieb, die Werke von J. Balet seien poetische sarkastische Darstellungen des Alltagslebens. Auch diese Ansicht teile ich nicht, ich denke seine Werke sind sehr persönliche Wahrnehmungen der Welt, ohne jegliche Wertung moralischer, politischer oder gesellschaftlicher Art aber durchaus mit lebensbejahendem Sarkasmus -nicht unbedingt ein Wiederspruch- und man sollten daher sein Werk nicht zu stark schubladisieren. Jan Balet sagte über seine Werke: "Der Ernst mit dem einige Leute ihre Aufgaben verfolgen, die eigentlich nur Unsinn sind, amüsiere ihn und er reflektiere dies in seinen Bildern".

Guter Eintrag bei Wikipedia mit diesem Link

Er wird oft den "Naiven" zugeordnet, was ich persönlich absolut falsch finde. Sein Werk ist sehr eigenständig und überhaupt nicht "naiv", doch wenn man die Naive Malerei als Kunstrichtung versteht, so ist er allenfalls ein Begründer der sogenannten "Naiven Malerei", aber sicher nicht ein Nachfolger und sein Werk unterscheidet sich in der Motivwahl deutlich von anderen sogenannten Naiven, zudem waren diese oft Autodidakten und Hobbymaler. Jan Balet war aber ein hundertprozentiger professioneller Künstler.
Balet selber sprach bei seinem Werk nie von Naiver Malerei, sondern von "seinen Bildern".
Seine Marktpreise in den USA sind markant höher (bis zu dem zehnfachen) als in Europa.
RG

Werke in den Sammlungen folgender Museen (Auszug) :
National Museum of American Illustration, Städtische Galerie München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Sidney Janis Gallery NY, Kunsthalle Bremen, Museum Langenargen, Zeppelin Museum Friedrichshafen, Valentin Museum München.

Das Blatt ist in perfektem Zustand, der alte echtvergoldete passende geschmakvolle Rahmen hat Bereibungen, passt aber perfekt zum Bild.
Provenienz: Schweizer Privatbesitz/ Nachlass des Künstlers.

Signiert, aber nicht datiert oder bezeichnet.

Format Sichtgrösse im Passepartout : 13.5 X 14 cm
Format Rahmen : 21 X 21.5 cm

Versand nur nach Vorauszahlung für 15.-

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Optional bei uns für 80.- erhältlich ist das schöne Kunstbuch:
Jan Balet/ Gemälde, Zeichnungen, Graphik/ Museum Langenargen am Bodensee,
Verlag: Sigmaringen Thorbecke, 1983.
199 S. Mit zahlreichen teils farbigen Abbildungen. (21,5 x 21,5 cm). Begleitband zur Ausstellung im Museum Langenargen am Bodensee.

 
 

200,00 CHF

Produkt-ID: BJv6  

inkl. MWST

 
 
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